Enthärteranlagen über Ionenaustausch-Verfahren und Solebunker-Systemen
Heraeus Bitterfeld Enthärtungsanlage
RAG Kokerei Prosper, Bottrop. Solebunkersystem
Für die Enthärtung von Wasser wird seit Jahrzehnten der Ionenaustauscher in Enthärteranlagen eingesetzt. Durch den Neutralaustausch von Kalzium-Ionen gegen Natrium-Ionen werden die leicht ausfallenden Erdalkali-Ionen aus dem aufzubereitenden Wasser genommen. Hierbei arbeitet der Ionenaustausch in der Enthärteranlage durch das Konzentrationsgefälle zwischen der Harzoberfläche und den Wasserinhaltsstoffen. Ist die Erdalkalikonzentration zwischen den beiden gleich, muss das Harz regeneriert werden. Dies erfolgt durch eine Salzsolelösung, die in einem Solelösetank hergestellt wird. Sie durchläuft das Harzbett und stellt eine hohe Konzentration an Natrium-Ionen auf dem Harzbett her. Der Ionenaustausch in der Enthärteranlage kann neu beginnen.
EnviroDTS Enthärteranlagen werden immer als projektbezogene Anlagen konzipiert. Dabei werden die Enthärteranlagen auf die Wasserhärte, die Entnahmemenge und die Entnahmeart ausgelegt. Der Aufbau der Enthärteranlagen wird auf die benötigte Kapazität, den maximalen Durchfluss und die Kontaktzeit des Wassers mit dem Austauscherharz abgestimmt. Bei großen Enthärteranlagen kann ein Solesilo aufgebaut werden, welches durch einen LKW betankt werden kann. Eine genaue Steuerung der Regeneration ist durch den Aufbau von Einzelventilen mit Endlagenschaltern möglich. Hierdurch können Solemenge und Konzentration, Spül- und Fließgeschwindigkeit der Enthärteranlage exakt eingestellt werden. Dies spart Betriebskosten und lässt so eine wirtschaftliche Fahrweise zu.
In der Regel werden immer Gruppen von Enthärter-Flaschen aufgestellt, damit während der Regeneration immer genügend enthärtetes Wasser zur Verfügung steht.